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Weihrauch – eines der ältesten Räucherwerke der Menschheit
Weihrauch zählt zu den ältesten und bedeutendsten Kulturgütern der Menschheit. Seit über 5.000 Jahren wird er für rituelle Räucherungen, in heidnischen und christlichen Zeremonien sowie in der Volksmedizin für Mensch und Tier verwendet. Botanisch gehört Weihrauch zur Gattung Boswellia – eine Harzpflanze, die vor allem in tropischen und subtropischen Regionen beheimatet ist.

Die Weihrauchbäume, meist große Sträucher, sind an Hitze und Trockenheit angepasst. Sie wachsen bevorzugt an felsigen, unwirtlichen Orten und erreichen Höhen von bis zu 6 Metern.

Weltweit sind rund 25 Boswellia-Arten bekannt – wirtschaftlich genutzt werden vor allem:

  • Boswellia sacra – aus dem Oman und Süd-Arabien
  • Boswellia carterii – aus Somalia (vermutlich identisch mit sacra, aber anders benannt)
  • Boswellia frereana – ebenfalls aus Somalia
  • Boswellia serrata – aus Indien, in der ayurvedischen Heilkunde geschätzt

Das Weihrauchharz enthält etwa 9 % ätherische Öle sowie Boswelliasäuren, Gummi-, Bitter- und Schleimstoffe. Die Öle sorgen für den typischen beruhigenden Duft und gelten als entspannend, desinfizierend und antibakteriell. Den Boswelliasäuren wird eine entzündungshemmende Wirkung nachgesagt – ein interessanter Wirkansatz in der natürlichen Heilkunde und modernen Forschung.

Wie Weihrauch geerntet wird – Harzgewinnung aus der Boswellia
Das Räucherwerk Weihrauch ist getrocknetes Harz, das der Weihrauchbaum zur Wundheilung absondert. Biologisch gesehen verschließt das Harz Verletzungen in der papierartigen Rinde der Boswellia. Durch Hitze und Witterung löst sich die äußere Schicht des Stamms und wird für die Ernte vorsichtig eingeritzt.

Wir waren 2016 im Erntegebiet des Al-Hojari-Weihrauchs im Oman, um unseren Direktimport aufzubauen. Vor Ort konnten wir die traditionelle Harzgewinnung miterleben – und selbst ausprobieren. Mit einem speziellen Messer, dem sogenannten Manquaf, wird die Rinde leicht angeritzt. Durch diese Öffnung tritt das kostbare Harz aus und beginnt zu kristallisieren.

Nach etwa zwei Wochen erfolgt die Ernte per Hand. Das Harz wird abgeschabt, getrocknet und nach Qualität sortiert. So entstehen die berühmten Weihrauchsorten, wie der grünlich-transparente Al-Hojari aus dem Dhofar-Gebirge – weltweit geschätzt für seinen Duft und seine Reinheit.

Mehr zur Reise und Ernte erfahren Sie in unserem Reisebericht aus dem Oman.

Weihrauch in der Phytotherapie & Volksmedizin – Tradition trifft moderne Forschung

Bereits im Hochmittelalter beschäftigten sich medizinische Gelehrte wie Avicenna mit der Wirkung von Weihrauch. In seinem Werk Kanon der Medizin beschrieb er über 185 Erkrankungen, bei denen er Weihrauch therapeutisch einsetzte.

Auch heute ist Weihrauch Gegenstand moderner Forschung. In Deutschland widmen sich renommierte Einrichtungen wie die Universität Tübingen (Prof. Dr. Ammon), das Klinikum Rechts der Isar in München oder die Universität Heidelberg-Mannheim der wissenschaftlichen Untersuchung seiner Wirkstoffe – insbesondere der Boswelliasäuren.

Wichtiger Hinweis:
Die hier dargestellten Informationen dienen ausschließlich der Dokumentation traditioneller Anwendungen und aktueller Forschungsergebnisse. Sie stellen keine medizinische Beratung dar. Bitte konsultieren Sie vor einer Anwendung stets Ihren Arzt oder Apotheker.

Rechtlicher Hinweis (Disclaimer):
Die Firma Kirchen-Weihrauch führt keine Heil- oder Gesundheitsberatung durch. Es wird nicht suggeriert, dass die genannten Indikationen durch Weihrauch sicher heilbar seien. Die Anwendung erfolgt auf eigene Verantwortung. Weitere Informationen finden Sie in unserem ausführlichen Blogbeitrag zur Qualität.

Traditionelle und erforschte Anwendungsgebiete:
Äußerlich bei Psoriasis und Dermatitis (z. B. als Salbe oder Gel)
Innerlich zur begleitenden Behandlung von Morbus Crohn und Colitis ulcerosa
Zur möglichen Unterstützung bei rheumatischen Erkrankungen, Arthrose und Fibromyalgie
Experimentell bei Tumorerkrankungen (Wirkung noch nicht schulmedizinisch anerkannt)
In der TCM und Ayurveda zur Stärkung von Leber und Bauchspeicheldrüse

In den Herkunftsländern ist Weihrauch seit jeher ein traditionelles Heilmittel. Unsere omanischen Partner verwenden zum Beispiel den Al-Hojari Grad 2 zum Kauen oder legen den Grad 1 über Nacht in Wasser, um ihn am nächsten Tag als wohltuendes Getränk zu genießen.

Weihrauch als Räucherwerk – Die Kunst des achtsamen Räucherns

Für ein gutes, wirksames Räucherritual sind drei Dinge entscheidend: erstklassiges Räucherwerk, passende Räuchergefäße und die richtige Räuchermethode.

Die klassische Form ist das Räuchern mit Kohle. Dabei sollte unbedingt auf hochwertige, trockene Kohle geachtet werden. Weihrauch und andere Harze dürfen niemals direkt auf die glühende Kohle gelegt werden – eine Schicht Räuchersand dazwischen schützt vor dem Verbrennen und verhindert die Entwicklung eines stechenden Geruchs.

Feinere und sanftere Räuchermethoden sind das Räuchern auf dem Stövchen mit Metallsieb oder mit einem Räucherofen. Diese Form ist besonders sinnlich und sorgt für eine dezente Rauchentwicklung, wodurch sich die Aromen besonders gut entfalten können.

Immer beliebter ist auch das Räuchern mit Räucherstäbchen. Auch hier empfehlen wir den Fokus auf hochwertige Qualität. Vielleicht teilen Sie unsere Überzeugung, dass in der heutigen Zeit auch die Herstellungs- und Arbeitsbedingungen bei der Auswahl eine Rolle spielen sollten.

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